Basenji
Basenjis zählen zu der
ältesten Hunderasse der Welt. Der Name
Basenji bedeutet ungefähr: „kleines wildes Ding aus dem Busch (Buschteufel) . Der Basenji bellt
nicht, er drückt sich durch andere kurze Laute aus (Jodeln). Basenjis sind noch
recht ursprüngliche Hunde. Sie sind sehr intelligent aber unabhängig.
Basenjis versuchen meist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu
stellen. Basenjis sollten im Haus
oder in der Wohnung gehalten werden.
Er mag es nicht über einen
längeren Zeitraum, ohne Beschäftigung, alleine gelassen zu werden. Basenjis
mögen keinen Regen und gehen dann nur ungern spazieren, und machen um Pfützen
einen Bogen. Die Erziehung gelinkt nur auf der Basis einer ausgesprochen starken
Vertrauensbeziehung zur jeweiligen Bezugsperson. Für die Erziehung muss,
besonders in den ersten Jahren, viel Zeit eingeplant und sehr viel Geduld
aufgebracht werden.
Mit Gewalt kann bei Basenjis nichts erreicht werden. Hündinnen werden nur einmal
im Jahr läufig. Basenji sind sehr
reinlich, verlieren kaum Haare und braucht nur wenig Pflege. Von ihm geht
keinerlei Geruch aus. Diese Hunde sind im Haus ruhig aber wachsam, der Basenji
hat immer alles im Blick. Im Freien entfalten sie ihr volles Temperament und
zudem lieben sie das Rennen.
FCI Standard Nr. 43, Ursprungsland Zentrales Afrika, Patronat
England, Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 25.11.1999,
Klassifikation FCI: Gruppe 5; Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 6 Urtyp. Ohne
Arbeitsprüfung
Allgemeines Erscheinungsbild
Leichtgebautes, feinknochiges Tier mit aristokratischem Ausdruck, hochläufig im
Vergleich zu seiner Körperlänge, immer ausgeglichen, achtsam und intelligent.
Faltenreicher Kopf mit Stehohren, stolz auf einem gut gebogenen Hals getragen.
Die tiefe Brust geht aufwärts in eine deutliche Taille über. Die Rute ist eng
gerollt. Dies ergibt das Bild eines wohlproportionierten Hundes von
gazellenartiger Eleganz.
Besonderheiten
Bellt nicht, ist aber nicht stumm. Seine typische Lautgebung besteht aus einer
Mischung von glucksendem Lachen und Jodeln. Bemerkenswert ist seine in jeder
Weise große Reinlichkeit.
Charakter
Eine intelligente aber liebevolle Rasse. Kann Fremden gegenüber reserviert sein.
Kopf und Schädel
Flach gut ausgeformt und von mittlerer Breite, sich zur Nase hin verjüngend mit
schwach ausgeprägtem Stop. Distanz vom Hinterhauptbein bis zum Stop etwas länger
als vom Stop zur Nasenspitze. Die seitlichen Schädellinien verjüngen sich
allmählich zum Fang hin, wodurch sich eine ausgewogene Backenlinie ergibt. Feine
und reichlich vorhandene Falten bilden sich auf der Stirn, wenn die Ohren
aufgerichtet sind. Seitliche Faltenbildung wünschenswert, jedoch nicht
übertrieben bis zur Wammenbildung. Die Falten sind bei Welpen deutlicher
sichtbar. Bei dreifarbigen Hunden ist die Faltenbildung aufgrund der
Schattenbildung weniger deutlich erkennbar. Schwarze Nase wünschenswert.
Augen
Dunkel, mandelförmig, schräg gesetzt und in die Ferne gerichtet. Ausdruck
ziemlich unergründlich.
Ohren
Klein, spitz, aufrecht und leicht haubenförmig, von feiner Struktur, ziemlich
weit vorne auf dem Kopf angesetzt. Die Ohrenspitzen liegen näher zur
Schädelmitte als der äußere Ohrenansatz.
Gebiss
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen
Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die
untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Hals
Kräftig und von guter Länge, ohne dick zu sein. Wohlgeformt und am Kehlansatz
etwas voll, mit einem eleganten Bogen die Kammlinie betonend. Gut zwischen den
Schultern gesetzt, unterstreicht er die stolze Haltung des Kopfes.
Vorderhand
Schultern gut zurückliegend, muskulös aber nicht überladen. Die Ellenbogen
liegen am Brustbein an. Von vorne betrachtet bilden die Ellenbogen mit den
Rippen eine Linie, die sich entlang der Läufe bis zum Boden fortsetzt, wodurch
eine mittelbreite Front entsteht. Die Vorderläufe sind gerade, mit feinen
Knochen und einem sehr langen Unterarm. Vordermittelfuss von guter Länge, gerade
und beweglich.
Gebäude
Ausgewogen, mit kurzem, geraden Rücken, Rippen gut gewölbt, tief und oval. Die
Lendenpartie ist kurz, der tiefreichende Brustkorb geht aufwärts in eine
deutliche Taillie über.
Hinterhand
Kräftig und muskulös, Sprunggelenke tiefstehend, weder ein- noch ausgedreht,
lange Unterschenkel mit mittelmäßig gewinkeltem Kniegelenk.
Pfoten
Klein, schmal und kompakt mit dicken Ballen, gut aufgeknöchelten Zehen und
kurzen Nägeln.
Rute
Hoch angesetzt, wobei die Sitzbeinkurve über den Rutenansatz hinausragt. Dies
unterstreicht den ausladenden Eindruck der Hinterhand. Über der Wirbelsäule gut
eingedreht, und mit Einfach- oder Doppelrolle eng an einem Oberschenkel
angelegt.
Gangart/Bewegung
Läufe werden mit flinkem, langem, ermüdungsfreien und schwingendem Schritt
gerade nach vorne bewegt.
Haarkleid
Kurz, glänzend und dicht, sehr fein. Die Haut ist sehr geschmeidig.
Farbe
Rein schwarz und weiss; rot und weiss; schwarz, lohfarben und weiss mit
lohfarbenen "Melonenkernen" (kleine Abzeichen über den Augen), lohfarbenem Fang
und lohfarbenen Backen, schwarz, lohfarben und weiss;
gestromt: schwarze Streifen auf rotem Grund, je klarer die Streifen abgesetzt
sind, desto besser.
Das Weiss soll an Pfoten, Brust und Schwanzspitze sein. Weisse Läufe, Blesse und
ein weisser Halsring sind fakultativ.
Größe und Gewicht
Ideale Grösse bei Rüden 43,2 cm Widerristhöhe
bei Hündinnen 40,6 cm Widerristhöhe
Ideales Gewicht bei Rüden ca.11,0 kg
bei Hündinnen ca.9,5 kg
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkte sollte als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Anmerkung
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich
vollständig im Skrotum befinden.
Zusammenfassung
Der Basenji ist ein quadratisch aufgebauter Hund von elegantem Äußeren und
mittlerer Grösse.(Hündin ca. 40,5 cm, Rüde 43,0 cm; Gewicht 10 bzw. 11 kg.). Zu
seinen Besonderheiten zählen: er kann nicht bellen, ist aber nicht stumm. Sein
Schwanz ringelt sich und wird auf einer Seite der Kruppe eng aufliegend
getragen. Die von feinen rautenförmig in Falten gelegte Stirn wird geziert von
aufrecht stehenden spitzen Häubchenohren. Er putzt sich wie eine Katze, hat
keinen typischen Hundegeruch und seinem Temperament entsprechend fordert er viel
Auslauf. Fremden gegenüber kann der Basenji sehr reserviert sein.